Aufgrund seiner Größe und Landschaftsstruktur hat der Naturraum Bayerischer Wald und Böhmerwald eine herausragende Bedeutung für den Schutz und den Erhalt der Biodiversität in Mitteleuropa. Beiderseits der Grenze, insbesondere in den Nationalparks Bayerischer Wald und Šumava, wurden Ökosysteme durch natürliche Störungen flächig verändert. Durch weitgehenden Verzicht von Managementmaßnahmen konnte sich auf den Störungsflächen eine hohe Biodiversität entwickeln.

Monitoring von Biodiversität ermöglicht es Veränderungen in ökologischen Gemeinschaften über die Zeit zu dokumentieren. Die gewonnenen Daten liefern wichtige Informationen für die Bewertung des Naturschutzstatus und für das Verständnis von ökologischen Prozessen.

Das INTERREG Projekt

Das Projekt Silva Gabreta Monitoring dient der Entwicklung und der Durchführung eines gemeinsamen grenzüberschreitenden Monitoring Programms für die Nationalparks Bayerischer Wald und Šumava. Der Fokus des Projektes liegt auf den Wald-, Moor- und Gewässerökosystemen. Das Ziel des Projektes ist die Planung und Durchführung von Monitoring-Aktivitäten in enger Kooperation und mit standardisierten Methoden beiderseits der Grenze. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die Aufnahme von vergleichbaren Daten werden den wissenschaftlichen Austausch und die Entwicklung eines grenzüberschreitenden Managements des Naturraums deutlich unterstützen.